Vielleicht ist die Überschrift nicht richtig geschrieben, sie drückt aber das aus, was ich am Sonntag Abend dachte, nachdem ich die Vorstellung vom Lüttje Theater Bimm gesehen hatte.
Vielleicht bin ich auch selbst schuld, das ich dieses Jahr etwas enttäuscht vom Stück war. Wochenlang hatte ich zusammen mit meinem Freund A. Behrends die PR-Trommel für dieses Stück gerührt. Unsere Erwartungen waren somit vielleicht von Grund an etwas hoch. Als dann Sonntag für unsere Vorstellung der Vorhang aufging, hatte ich erst andere Sorgen, als die Qualität des Stückes.
Einzig wichtig war für mich meine Kopfhaltung. Wie sollte ich nur meinen Kopf halten um genügend vom Stück zu sehen? Es gab keine Position die das ermöglichte. Nach ca. 20 min. war ich dann soweit, dass ich lieber im Gang stehen würde, oder gar die Vorstellung komplett verlassen würde. Aber der Gang stand auch voller Stühle. So etwas nennt man wohl Überbuchung. Dabei kosten alle Karten dasselbe. Demnach musste ich wohl dankbar sein, eine Karte in den Rängen zu haben und nicht im vollbesetzten Fluchtweg. Zugegebenermaßen hätte mich das tatsächlich stark verärgert.
Ich will mich hier auch nicht über die schlechte Platzsituation auslassen. Letztlich wurde mir ein freigewordener Platz, ein paar Reihen weiter vorn, angeboten und ich konnte weiter dem Stück folgen.
Weil ich nun dem Stück mehr Aufmerksamkeit schenkte, merkte ich ganz schnell: „Es ist gar nicht so lustig wie sonst.“ Die Jahre vorweg hatten wir immer starke Probleme unsere Muskelkontraktionen im Gesichtsbereich wieder zu beruhigen – jetzt war nichts. 2 mal musste ich lachen und fand das Vorgeführte auch richtig gut. Für eine Komödie ist das aber eindeutig zu wenig.
Ich habe lange überlegt ob ich meine Meinung zu diesem Stück kundtue, denke aber das diese Veröffentlichung nur der Qualität fürs nächste Jahr nutzen kann. Ferner möchte ich darauf hinweisen, da bestimmt viele zum Thema „Theater Lüttje Bimm“ auf meine Seite stoßen, dass dieser Bericht nur meine Meinung wiederspiegelt und sich natürlich jeder eine eigene Meinung machen sollte. Am besten indem er die Vorstellung selbst besucht. Noch bis zum 01.12.2007 besteht die Möglichkeit.
Andreas Behrends sagt:
Leider gottes war es wirklich so. Der gute Mann hat dank eines großen, recht gut frisierten Damenkopfes gar nichts gesehen und genoss die ersten 20 min. ein Hörspiel. Unsere Erwartungen waren wirklich wohl ein bisschen hoch gesteckt, befassen wir uns ja schon fast genau so lange damit, wie die spieler Selbst… Nächstes Jahr wirds vielleicht schöner… Habe viele fotos gemacht, die bald auf meinem Blog zur Schau gestellt werden.
27. November 2007 — 14:54