Vieles gerät heute schnell in Vergessenheit. Sei es Rezepte, Geschichten oder sonstiges Traditionelles. Durch Zufall bin ich beim Stöbern beim Marken- und Patentamt auf eine bereits erloschene Marke, dem Kluntjeknieper gestoßen. Interessanterweise war auf der Zeichnung noch die alte Postleitzahl für Leer. 2950 reichte damals aus, damit die Post in Leer Ostfriesland landete.

Bei den Postleitzahlen, die mit einer Null endeten, durfte man glaube ich sogar auf die letzte Ziffer verzichten. So reichte nach Emden die Kombination 297 und nach Aurich 296.
Aber ich schweife ab. Es geht ja um den Kluntjeknieper. Eine Zange, die früher sowie heute dazu dient, zu große Kluntjestücke zu zerkleinern. Da waren die Kluntje wohl noch nicht so normgerecht wie heute. Etwas Übung brauchte man mit der Zange. Entweder flog einem beim Zerkleinern der Kluntjebruch um die Ohren, oder man quetschte sich die Hände zwischen den scharfen Klingen der Zange. Den typischen Kluntjeknieper kann ich übrigens permanent besichtigen, bei einer leckeren Tasse Tee bei meiner Oma.

Da werkelt nämlich noch das Original!