Am Sonntag tritt Helene Bockhorst mit Ihrem aktuellen Bühnenprogramm „Nimm mich ernst„. Nur durch Zufall hatte ich davon erfahren, dass ein Auftritt ganz in der Nähe statt findet.
Natürlich musst ich sofort Karten haben. Mein letztes Konzert „in der Nähe“ war tatsächlich in meinem Wohnzimmer. Der Notebook am TV und Helene auf dem Schirm. Das war 2021, zu Corona Zeiten, als Stream mit dem Programm: „Ich kann nicht, wenn keiner guckt“. Ich bin sehr gespannt, wie sich der Auftritt in „real“ anfühlt. Die Vorfreude ist auf jeden Fall sehr groß.
Im Pressetext war noch was von „einem Spagat zwischen Humor und Tiefgang“ zu lesen. Ich bin gespannt! Einlass ist um 18.00 Uhr im Café vom Zollhaus.
Beim letzten Event vom OCM hatte ich Thiemo nach einem Interview für meinen Blog gefragt. Fand er gut und ich habe einen Fragenkatalog geschickt. Somit kann ich jetzt ein ausführliches Interview mit Thiemo Eddiks, Gründer des Oldenburger Computer-Museum e. V. präsentieren. Viel Spaß beim Lesen.
24punkt: Das OCM kenne ich in erster Linie durch dich, Thiemo. Gib mir oder uns einen kurzen Überblick zur heutigen Struktur des Museums. Wer steckt heute hinter dem OCM?
Thiemo: Das OCM startete vor 15 Jahren durch meine Initiative und auf Grundlage meiner privaten Sammlung und sollte eigentlich nur eine dreiwöchige Ausstellung sein. Heutzutage gibt einen gemeinnützigen Verein mit rund 270 Mitgliedschaften und eine ca. 20-köpfigem Team.
24punkt: Man hat das Gefühl, noch nie war das Stichwort “Retro” mehr in den Köpfen der Menschen als heute. Überall Revivals und Retrowellen. Nicht nur im Technik Bereich, aber gerade da ist es deutlich spürbar. Konsolen Klassiker werden neu aufgelegt und die Community für Vintage PCs scheint gigantisch. Seid ihr sozusagen mit 15 Jahren am Markt Urheber dieser Welle, zumindest regional?
Thiemo: Sicher, bei Gründung war von diesem Hype noch nichts zu spüren. Den Anspruch einer Urheberschaft möchte ich für unser Museum indes nicht erheben. Ich freue mich, dass durch unsere Ausstellungen offenbar der Wert und die Entwicklung der digitalen Alltagskultur in den vergangenen Jahren mehr in den Fokus der Allgemeinheit gerückt ist.
24punkt: Euer Portfolio in der Ausstellung ist wirklich riesig. Welche Exponate fehlen? Was muss noch unbedingt ins Museum?
Thiemo: Geht diese Frage an den Sammler oder den Kurator? Der Kurator sieht großes Potential in der geplanten räumlichen Erweiterung des Museums im kommenden Jahre 2024. Neben dem bisherigen Portfolio wird es ab dann viele Sonderausstellungen geben, für die das ein oder andere Exponat sicher noch fehlt. Unter dem Link https://computermuseum-oldenburg.de/objektangebote/ findet sich eine aktuelle Liste der Desiderate. Aktuell z.B. Atari STacy – und auch Acorn Archimedes Systeme. Ganz speziell Gepard Systeme aus Oldenburg. Auch über ins Sammlungsspektrum (Elektronik der 1970er- 80er Jahre) passende Spenden außerhalb dieser Liste freuen wir uns immer sehr.
24punkt: Welches Exponat ist “dein” wertvollstes? A) aus finanzieller Sicht und B) aus emotionaler Sicht?
Thiemo: Es stehen ein paar Exponate im OCM, die original aus meinem Kinderzimmer kommen, z. B. ein MB Bigtack von 1979. Die sind mir die emotional nächsten. Aus finanzieller Sicht sind es vielleicht die SGI ONYX2, der NeXT Cube und die Apple Lisa.
24punkt: Welches Exponat (damit sind eher strombetriebene Geräte mit gemeint, die mechanischen Rechner sind bestimmt noch viel älter) ist das älteste im Museum? Hat das Gerät eine Geschichte, wie es zum Museum gekommen ist?
Thiemo: Das aktuell älteste strombetriebene Gerät in der Ausstellung ist tatsächlich gar kein Computer, sondern ein Teletype ASR 33 Fernschreiber. Dieser dient allerdings als Ein- und Ausgabegerät des ältesten Computers der Ausstellung, der digital PDP-8/e aus dem Jahr 1970.
24punkt: Hands-On heißt ja bekanntlich, alles ist funktionstüchtig und der Besucher darf die Ausstellungsstücke nutzen. Gibt es viele Ausfälle? Kommt es also altersbedingt zu Ausfällen? Oder vielleicht auch durch falsche Nutzung der Besucher?
Thiemo: Das hands-on-Prinzip ist Grundlage unserer gesamten Ausstellung. Jedes Exponat kann – und soll – aktiv benutzt werden. Hierbei kommt es hin und wieder natürlich zu Fehlbedienungen, aber die Geräte sind recht robust, so dass noch nicht häufig etwas ernsthaftes passiert ist. Gleichwohl unterliegen alle Systeme, Laufwerke und Fernseher einem Verschleiß, daher geht hin und wieder auch etwas kaputt oder es gibt Ermüdungsausfälle. Wir unterhalten im vorderen Bereich unserer Räume eine Schauwerkstatt, in der wir das Gros der Ausfälle wieder in den Griff bekommen.
24punkt: Sind auch schon Geräte im Museum ausgestorben? Also, Gerät XY (letzter seiner Art) quittiert seinen Dienst… ?
Thiemo: Zum Glück noch nicht!.
24punkt: Über 15 Jahre ist das OCM stetig gewachsen. Ihr seid mit kleinen Räumlichkeiten angefangen und betreibt jetzt eine Fläche mit regelmäßigen Öffnungen auf ca. 600 m². Wie geht es mit dem OCM weiter? Gibt es eine Grenze, über die ihr nicht gehen wollt? Anzahl der Ausstellungsstücke, Ausstellungsfläche, etc. oder ist für euch eher das Motto “the sky has no limit” passend?
Thiemo: Als gemeinnütziger und in der Freizeit betriebener Verein ist das Limit wohl immer die vorhandene (Frei)Zeit und Motivation der Team-Mitglieder. Nur gemeinsam können wir der Status Quo erhalten und sogar erhöhen. Dennoch planen wir seit einiger Zeit die oben bereits erwähnte Erweiterung der Ausstellungsfläche um rund 400m². Hier sollen Sonderausstellungen, Veranstaltungen, Vorträge, Podiumsdiskussionen und Schulunterricht ihren Platz finden.
24punkt: Gehen nur Hands-On Geräte oder würde bei seltenen Geräten auch eine Ausnahme gemacht werden? Bzw. gibt es Geräte, die lieber nur hinter die Scheibe einer Vitrine gehören?
Thiemo: Aktuell stellen wir drei Systeme hinter Glas, oder „Vitriniert“ aus. Diese sind zwar auch voll funktionstüchtig, zwei von ihnen verfügen aber nicht über ein Plasik-Gehäuse, es sind blanke Platinen. Daher sind sie für die freie hands-on-Ausstellug zu empfindlich. Es handelt sich dabei über ein MOS KIM-1 und ein Apple I Replik.
24punkt: Immer wieder veranstaltet das OCM Themenabende, tritt also eher als Veranstalter auf. Schon alleine durch die Interaktion mit den Exponaten wird es ja für Besucher besonders interessant. Wie wird zukünftig der Kompromiss zwischen Museum und Veranstaltungsort aussehen? Könnte es sein, dass es eine Abspaltung der Gaming Geräte gäbe und sowas wie eine Renaissance der früheren “Arcade Hallen” gibt?
Thiemo: Thementage dienen dem besonderem Fokus auf jeweils einen speziellen Aspekt unserer Ausstellungen. So gibt es beispielsweise Pixel-Art mit Bügelperlen, Thementage für Spielereihen (Sierra, Lucasarts, etc.) und es gibt die OCM-Play Tage, an denen unsere Arcade laufen. Die Ausstellung unserer Arcade- und Pinball-Geräte ist innerhalb des OCM etwas Besonderes: Diese Geräte sind besonders wartungsintensiv und haben ihr aktives Leben in einer Spielhalle oder ähnlichem verbracht. Daher veranstalten wir die OCM-Play quartalsweise. Sobald die neue Fläche zur Verfügung steht, werden sicher neue Veranstaltungsformate hinzu kommen.
24punkt: Ihr seid “Nachbarn” vom Hackspace. Gibt es da Kooperationen? Oder Synergieeffekte?
Thiemo: Die Synergieeffekte gibt es, denn diese Nachbarschaft ist kein Zufall. Es gibt gemeinsam in Leben gerufene Veranstaltungsreihen wie das CoderDojo, wir unterhalten einen gemeinsamen Pool als Tischen und Stühlen und sind auch gemeinsamer Gastgeber für Veranstaltungen z.B. der Wirtschaftsförderung Oldenburg.
24punkt: Was passiert mit Spenden, die nicht benötigt werden?
Thiemo: Vor Annahme von Spenden informieren wir uns sehr genau über deren Art und Beschaffenheit, daher nehmen wir keine Spenden an, die nicht in unser Sammlungsspektrum passen.
Je älter man ist, desto schneller kommen einem die Jahre vor. Das ist wohl so und leider merkt das irgendwann ja auch jeder.
Zum Glück gibt es Dinge, die nie altern. Retro-Computer zum Beispiel. Zumindest wenn man etwas Hand dran hält, hat man sehr lange was von den Klassikern.
Irgendwann kommt der Gilb, irgendwann wird das schöne graue Plastik der Kisten gelblich, irgendwann platzen die Akkus auf den Boards oder hier und da gibt ein Elko seinen Geist auf. Verschreibt man sich dem Hobby Retro-Computing, sollte man solche Sachen wissen und zumindest jemand kennen, der bei solchen Dingen helfen kann. Im Zweifel kann man dann seinen Retro-Computer oder seine Konsole immer noch spenden. Und zwar an das Oldenburger Computer Museum.
Ein „Hands-On“ Museum das über so viele Jahre schon immer stetig gewachsen ist. Kein Grund damit aufzuhören, meinen Thiemo und das Team vom Museum. Es wird hier und da umgebaut, optimiert und Räumlichkeiten zugewonnen. Alles mit viel ehrenamtlicher Hilfe, die gerade heute nicht so selbstverständlich ist.
Ich kenne das Museum schon echt viele Jahre und bin mal mehr oder weniger aktiver Besucher. Aber wenn ich mich zu Hause schweren Herzens von so manchem nostalgischen Begleiter trennen musste, war mein erster Gedanke immer das OCM.
Im November ist es dann wieder soweit. Das OCM lädt ein zum Feiern. 15 Jahre sind vorbei seit Gründung. Am 18. November kann von 19.00 bis 23:59, keine Minute länger 😉 gefeiert werden, gespielt werden, probiert werden oder einfach nur die Stimmung genossen werden.
Hier der Link zur Veranstaltung bei Facebook: 15 Jahre OCM
Heute sollst du prüfen, ob du wirklich auf dem Weg dahin bist, wo du sein möchtest.
Am 19.10. findet der Aktionstag „Evaluier dein Leben“ statt. Ins Leben gerufen von Ruth und Tom Roy, wie auch so viele andere Aktionstage.
Worum geht es also heute?
Heute sollst du darüber nachdenken, wie dein bisheriges Leben verlaufen ist. Ob du gewisse Entscheidungen bereust oder auch mit welchen Entscheidungen du glücklich bist. Außerdem einen Blick in die Zukunft wagen und darüber nachdenken, wie es weitergehen soll.
Insgesamt eine Auseinandersetzung mit dem eigenen Leben. Und da es heutzutage ja erst einen Aktionstag braucht, bevor man was macht, mache ich also heute eine kleine persönliche Bestandsaufnahme. Natürlich ganz klassisch, also offline.
Da sagt man einer KI, was man gerne alles auf dem Bild sehen möchte, in welchem Stil das ganze erscheinen soll und keine Sekunde später hat man eine Auswahl mehrerer „Kunstwerke“.
Ich fand das Bild hier ganz passend. Die 47 als Zahl meines jetzt gerade aktuellen Alters. Und dazu diese Space Romantik. Hey, vielleicht bin ich ja der Astronaut, ganz unten im Bild. Auf jeden Fall bin ich jetzt so alt, dass ich KI-Systeme noch in diesem Ausmaß erlebe. Als Kind war es nun mal nur Science Fiction.
Heute ist „Groundhog Day“ in den USA. Uns besser bekannt als Murmeltiertag. Aber wohl eher aus dem Film „Und täglich grüßt das Murmeltier„.
Ich wusste gar nicht das der Film unter der Regie von Harold Ramis entstanden ist. Mir persönlich wäre es übrigens ganz lieb, wenn Punxsutawney Phil keinen Schatten wirft… Ich mag es lieber wenn es warm wird.
Das Lied, dass bei Bill Murray aus dem Radiowecker schallt ist natürlich I got you babe von Sonny & Cher. Eignet sich auch ganz gut für den Handywecker.
Egal welchen Sender ich im Radio höre, ob NDR 2, N-Joy oder für etwas ruhigere Fahrten auch mal NDR 1… Überall kommt es vor, das das Lied „Sweet Dreams“ von den Eurythmics läuft. Damit will ich sagen, es zieht sich durch alle Zielgruppen.
Und heute lese ich zufällig, das der Song jetzt 40 Jahre alt ist. Das lässt mich gedanklich nochmal ganz schön altern. Aber zeigt auch, das der Song, das Video und die Band seiner Zeit weit vorraus waren.
Vor 15 Jahren wurde das Macbook Air zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt. An der dicksten Stelle so hoch wie an der dünnsten bei den Mitbewerbern. Im Spot verschwindet das Macbook in einem herkömmlichen Briefumschlag. So eindrucksvoll unterstrich Apple seinerzeit den extrem dünnen Formfaktor. Bei der ganzen Sache stört mich eigentlich nur, dass es mir fast so vorkommt, als hätte ich den Spot vor 3 bis 5 Jahren zum ersten Mal gesehen. Leider sind es 15 Jahre. Mein erster Beitrag zur neuen Rubrik hier: „Du bist alt, wenn…„
Vor ein paar Jahren war das Thema Zeiterfassung am Arbeitsplatz für mich ein völlig unnützes Thema. Gerade im Angestellten Verhältnis kann es mir doch egal sein, was ich wie lange gemacht habe… dachte ich.
Letztlich wurde es für die Arbeitgeber zunehmend interessant wieviel Zeit in welchem Projekt steckt, um eine vernünftige Nachkalkulation zu machen. Aber auch als Angestellter ist es interessant zu wissen, wieviel Zeit man für welches Projekt benötigt hat. Und da ist die Auswahl der guten Tools nicht so groß.
Ein Schwachpunkt den alle Tools haben, ist die Notwendigkeit, dass der User von sich aus daran denkt Projekte zu starten oder zu stoppen. Hier kommt Timebuzzer mit einer unschlagbaren Lösung: Ein Buzzer.
Also ein feines Stück Hardware in Form eines großen Knopf. Ein massives Aluminiumgehäuse mit einem Anti-Rutsch Boden sorgt für guten halt. Angeschlossen wird der Buzzer über USB bzw. Mikro-USB. Der Buzzer reagiert durch den Näherungssensor schon bei „Handauflegen“. Das Signal, das die Timebuzzer App in den Vordergrund holt. Dann lässt sich durch Drehbewegung der passende Kunde sowie in Unterebenen das Projekt oder die entsprechende Tätigkeit auswählen. Die Habtik und das Design von dem Gerät ist herausragend und die Funktion rundet die Timebuzzer Software erst richtig ab.
Ein Clou an dem Buzzer ist auch, dass ein Farbring erleuchtet, wenn ein Projekt aktiv ist, also wenn die Zeit gerade gestoppt wird. Dies funktioniert sogar mehrfarbig, in der jeweiligen Farbe des Projektes. Allerdings werde ich direkt gemoppt von meinen Kollegen, wenn der Lichtkranz mal nicht leuchtet… 😉
Zur Software:
Die Software ist simpel und auch systemübergreifend verfügbar. Es gibt das Paket für Windows, für Mac OS, für Linux, als App für iOS und für Android und als Web-Zugang im Browser. Also wird die komplette Bandbreite von Nutzersituationen abgedeckt. Eine permanente Synchronisation zwischen den Programmen besteht und lässt auch somit ein perfektes Teamwork zu, wenn mehrere Personen an den gleichen Projekten arbeiten.
Die Software ist in der aktuellsten Variante sehr einfach gestaltet, bietet aber doch viele Optionen schon innerhalb der Eingabemaske, einzelne Bereiche anzupassen. So lässt sich die Dauer des Tasks noch anpassen oder Tätigkeiten im Editor hinzufügen. Man wählt ja bei Tätigkeitsbeginn den Kunden und es folgen dann, wenn gewünscht, weitere Auswahlmöglichkeiten, wie die Zuordnung zu einem Projekt innerhalb des Kunden oder eine Kostenstelle. Insgesamt verhilft dies zu einem strukturierteren Tag. Die Software hat auch eine API-Schnittstelle und lässt sich auch in andere Systeme einpflegen. Da bin ich aber noch im „Propier-Stadium“. Denke das ich für mich eine Verbindung über Zapier schaffen werde um meine Kernzeiten in Google Kalender zu übertragen. Mal sehen.
Ich arbeite mit dieser „Konstellation“ jetzt einen Monat und muss sagen, mir gefällt es sehr gut. Tatsächlich gehen weniger zu protokolierene Arbeitsabläufe so durch die „Lappen“.
Ein großer Pluspunkt wäre noch zu erwähnen. Dieses Soft- und Hardwarekombination ist aus der Feder eines Kasseler Unternehmen. Und da hat man über viele Jahre jetzt schon dieses System perfektioniert. Man merkt auch die Motivation des Teams, an kurzen Intervallen der Updates. User-Wünsche werden berücksichtig und so schnell wie möglich implementiert. Da ist, denke ich, auch ein großer Vorteil von „buy local“.
Ich bin gespannt, was hier noch kommt und freue mich auf viele abrechenbare Minuten / Stunden…