So, oder so ähnlich muss wohl die Kernaussage jeder Werbung lauten. Keimt beim Verbraucher nämlich erst einmal das Bedürfnis, also dieses dringende Gefühl des „Habens“, kann für das Produkt nur noch wenig schief gehen. Falls jetzt aber gewisse Kunden „werberesistent“ sind (also die aktuelle Prospektwerbung beispielsweise ignorieren), löst ein Discounter dieses Problem auf seine Weise. Es wird dem Verbraucher untersagt, das Produkt zu kaufen. Siehe da, er will es haben.

Klartext: ALDI deckt seine Angebots-Wühltische einen Tag vorher mit großen „Verbotsschildern“ ab. Der Kunde, der sozusagen die Werbung verschlafen hat, steht bei seinem normalen Einkauf also vor 10 bis 20 Tischen, auf denen er zwar viele Angebote sehen kann, leider aber nichts kaufen darf. Ob diese Praktik von der ALDI-Zentrale angewiesen ist, konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen.