Aus Böhmen kommt die Musik, das kennt ja wohl jeder. Aber Comedy und Kabarett, die kommen aus Franken, genauer gesagt in Szene gesetzt von Matthias Egersdörfer.
Den Namen kennt man jetzt nicht aus der Prime-Time vom Unterschichtenfernsehen, aber da hat ja auch Mario Barth die nächsten Jahre eine Reservierung. Eher fällt der Name im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Auftritte im Dritten Fernsehen und bei 3sat. Erst gerade ist die Sendung „Kabarett aus Franken“ zu Ende gegangen. Um Egersdörfer zu sehen, stelle ich mir sogar Erinnerungen mehrere Wochen im Vorraus.
Matthias Egersdörfer ist ein Franke, wie er im Buche steht. Bedingt freundlich und absolut direkt. Ich kann nur schwer beschreiben, warum ich diese Art mag und warum mich jeder Auftritt schmerzhaft lachen läßt. Das ist am besten zu erklären, wenn man den „Egersdörfer“ einmal gesehen hat. Bitteschön:
Mein Comedy-Geschmack scheint sich sowieso ein wenig zu wandeln. Viele meiner DVD’s im Regal würde ich mir nicht mehr ohne weiteres einlegen. Ist sicherlich ein ähnlicher Effekt, wenn man als Kind Bud Spencer Filme geliebt hat und jetzt am Sonntag Nachmittag am liebsten wegzappen würde. Die Zeit hat sich einfach geändert. Zum Glück ändern sich nicht nur die Geschmäcker sondern auch die Charaktere. Und den Charakter von Herrn Egersdörfer will ich noch lange sehen! Basta!