Ich hatte ja schon öfter über die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ berichtet und habe es dieses Jahr mit etwas Unterstützung geschafft meinen Karton auf die Reise zu bringen. Ein hübsch beklebter Karton mit kleinen Geschenken ist verpackt und abgegeben, bei einer der vielen Sammelstellen der Aktion „Geschenke der Hoffnung“.
Als ich mit meinem Karton vor der Wohnung der Familie stand, die die Vorsortierung und den späteren Transport organisiert, bekam ich sofort Gänsehaut. Im Hausflur stapelten sich Kartons und überall waren Pakete zu sehen. Die gute Frau zeigte mir noch ihr „Hauptdepot“. Ein ganzer Raum voller Kartons, gefüllt mit Geschenken für Jungs und Mädels jeglichen Alters. Mein Karton wurde auch noch beschriftet, für welches Alter er ungefähr bestimmt ist. Stolz wurde mir noch von einer Spende eines regionalen Schuhhauses erzählt, dass über 60 Kinderschuhpaare gespendet hatte. Die würden auch mit auf die Reise gehen. Ich empfehle jedem, auch eine solche Sachspende anzustreben. Es ist ja bald Weihnachten.
p.s. Die Aktion geht noch bis zum 15. November.
Sarah sagt:
Vor zwei Jahren habe ich auch an der Aktion teilgenommen. Ich fand es nur fair, dass Kinder in Ländern mit einem niedrigeren Lebensstandard als bei uns sich auch über ein besonderes Geschenk freuen dürfen. Und wissen, dass jemand an sie gedacht hat.
Allerdings habe ich im Nachhinein überlegt, ob man ihnen mit dem Geschenk ein Gefallen tut. Es stellt keine nachhaltige Hilfe dar. Und die enthaltenen Luxusgüter, wecken womöglich unerfüllbare Sehnsüchte nach mehr. Im Internet gibt es viel Kritik zu der Aktion. Andererseits: Wenn es auch nur ein Lächeln auf das Gesicht des Kindes zaubern kann, dann sollte der Rest erst einmal egal sein. Weihnachten ist Weihnachten. Etwas besonderes. Und zumindest eine schöne Zeit verbracht zu haben, gibt ein gutes Gefühl. Gebauso wie das Wissen, jemandes Tag bereichert zu haben. Beides ist nachhaltig.
19. November 2011 — 23:04
admin sagt:
Das ist eine schöne Zusammenfassung. Ich hatte vor meinr Beteiligung auch von den negativen Stimmen im Internet gelesen. Teils auch berechtigt. Aber ich fühle mich einfach besser, indem ich konkret einem Kind etwas schenke und dann auch noch ein reales Geschenk. Mit Missionierung hat das in meinen Augen auch nichts zu tun. Ich hoffe, dem kleinen Mädchen gefällt der Karton und der Inhalt. Und ich hoffe, das, egal wie, noch einige mehr nicht die vergessen, denen es nicht so gut geht wie uns. In diesem Sinne, eine schöne Adventszeit.
20. November 2011 — 15:17
Sarah sagt:
Die wünsche ich dir auch 🙂 Was hast du denn alles in den Schuhkarton gepackt? Ein wenig ärgere ich mich, dass ich nicht mehr weiß, in welchem Land mein Schuhkarton gelandet ist. Irgendwie hätte ich gerne etwas über das Kind gewusst, dass ihn bekommen hat!
21. November 2011 — 18:49
admin sagt:
Hi Sarah. Mein Karton war für ein Mädchen im Alter von 4 bis 6 Jahren. Neben etwas Spielzeug hatte ich noch Fingerhandschuhe und etwas Kleinzeug. Ein großer Teddy war auch noch dabei. Also total für Mädchen… Filly Socken waren auch noch drin. 😉
21. November 2011 — 20:50
Dorfpastor sagt:
…verweist dazu auf: http://www.neue-mitmach-zeitung.de/westoverledingen/lokales/geschenke-der-hoffnung-weist-vorwuerfe-katholischer-bistuemer-zurueck-d9475.html
11. Dezember 2011 — 14:26