Das ein Logo ein Faktor für den Erfolg eines Unternehmens ist, brauch ja wohl niemanden erklärt werden. Und irgendwie sind die Städte und Gemeinden doch auch Unternehmen. Gerade die große Tourismusbranche in Ostfriesland lebt von der Attraktivität der einzelnden Gemeinden.
Die Stadt Leer macht da keine Ausnahme und erklärt die Notwendigkeit eines neuen Logos. So steht es heute in der Ostfriesenzeitung. Ich frage mich nur, ob die Stadt Leer die Entwicklung des Logos ausschreiben wird oder aufgrund der vorliegenden Entwürfe auf die Agentur stockwerk2 zurückgreift, die auch schon für das Gallimarkt-Logo federführend war.
Logos kosten Geld, meist hohe Beträge gerade für die Wiederverwendungsrechte. Schließlich wird ja mit solch einem Logo auch Geld verdient (Kugelschreiber, Bierkrüge, etc.). Ob der Leeraner Bürger nochmal selbst gefragt wird, oder ob das Logo „Chefsache“ bleibt, ist noch abzuwarten. Ich hätte mir schon zum 500. Gallimarkt etwas mehr Mitbestimmung als Leeraner gewünscht (damals war ich ja noch Leeraner). Aber da gab es auch nur eine kurze Pressemitteilung und auch da viel der Agenturname stockwerk2.
p.s. Ich gebe zu das das aktuelle Logo oder auch Wappen von Leer nicht unbedingt zur Identifikation einlädt. Die Emder haben da schon mehr zu erzählen. Ein Engel auf der Delftmauer oder für Emder: „Engelke up de Muer“. Die Emder haben auch ein modernes Stadtlogo, aber ihrem Wappen (das ihnen früher mal „verliehen“ wurde), dem bleiben sie treu.
Update: Der Printartikel war etwas ausführlicher. Demnach muss ich es wohl so interpretieren, dass die Wahl der Agentur bereits geschehen ist. Der Bürgermeister geht von Kosten in Höhe von 50.000 Euro aus und bittet am Schluß die Wirtschaft um Mithilfe. Es gibt also Mitbestimmungsrecht, für Sponsoren…