Chromebook Go!

Man könnte sagen ich hatte immer schon ein offenes Ohr für Betriebssysteme neben dem Mainstream. Und jetzt scheint es tatsächlich so, als hätte ich das ChromeOS fast übersehen, weil es nämlich schon längst im Mainstream angekommen ist.

Ich bin schon immer ein „google-addicted“ gewesen und bis auf ein paar Projekte von Google fand ich auch alles Klasse… Big Brother hin oder her.

Vor ein paar Jahren hab ich mich schon einmal mit Chrome OS befasst. Und der Opensource Variante Chromium OS. Leider war es seinerzeit nicht so ohne weiteres möglich Chromium auf mein altes Thinkpad zu bekommen und mit iPad und Co. verlor ich dann das Interesse.

Vor einem Monat dann hab ich beim Amazon Shopping zugeschlagen und mir ein Chromebook von Lenovo geholt. Das IdeoPad Duet. Ein hübsches Convertible mit 10,1″ Multitouch FHD Display. 4GB RAM und 64 GB eMCP Speicher. Leider ist da dann auch Schluss. Das Gerät verzichtet auf einen Erweiterungsslot für MicroSD Karten. Das Gerät wird mit Kickstand und Tastatur einschl. Trackpad verkauft.

Nicht mit dabei war ein Stift. Der sollte aber auf jeden Fall noch her und ich hab mich für einen USI-Stift von Lenovo entschieden. Vorweg: handschriftliche Notizen klappen in dieser Kombination super!

Meine erste Begenung mit dem Book war super. Alles lieft recht flott und nach dem Einloggen in das eigene Google Konto ist irgendwie alles schon an seinem Platz. Die Tastatur ist definitiv nicht für Vielschreiber, hat aber einen guten Anschlag und für kurze Texte komfortabel genug. Irgendwo wird manchmal kritisiert das die Tasten nicht beleuchtet sind, aber hey, das Ding kostet keine 300 Euro UVP. Das ist Meckern auf hohem Niveau. Beim Sound ist der Kleine etwas schwachbrüstig. Mein Handy toppt da das Volumen.

Mega cool ist der Zugriff auf Android Apps aus dem Playstore. Also irgendwie alles da was man braucht. Microsoft hat allerdings kürzlich ihre Office Apps aus dem Store genommen, aber Word und Co. sind als Webapp noch immer zu nutzen. Ich bevorzuge da eh‘ die Office Lösung von Google. Die CPU Power reicht auch nicht unbedingt für viele Killer-Apps.

Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie mich das Gerät die nächsten Monate begleitet. Mit Chrome OS hab ich mich auf jeden Fall schon sehr anfreunden können und würde auch wieder zu einem Chromebook greifen. Allerdings dann mit etwas mehr Performance.

Btw… Das Surface Go in ähnlicher Konfiguration (4GB RAM / 64 GB eMMC) kostet mit Typecover und Stift 680 Euro UVP. Das Lenovo mit Stift 350 Euro. Wenn man nicht unbedingt Windows benötigt sondern ein modernes schlankes OS auch in Frage kommt ist das Ideapad eine gute Wahl.