Wie du mit Cashback sparen kannst
Cashback ist kein leeres Versprechen von vielen Händlern und Unternehmen. Denn bei zahlreichen Angeboten ist es für Konsumenten tatsächlich möglich, das Geld für den Einkauf zurückzubekommen. Doch wie funktioniert Cashback und wo gibt es einen Überblick über die besten Angebote? Hier erhältst du die Fragen auf diese Antworten.
Da lacht das Shopping-Herz. Mit Cashback macht der Einkauf gleich doppelt so viel Spaß. Bildquelle: PublicDomainPictures / Pixabay.com
Was ist Cashback?
Cashback bedeutet wörtlich übersetzt „Geld zurück“. Und genau das verbirgt sich auch dahinter. Bei Cashback erhalten Konsumenten einen Teil des Geldes oder in manchen Fällen sogar den kompletten Kaufbetrag zurück, wenn sie einen bestimmten Artikel kaufen. Anders als bei den bekannten Treuesystemen wie beispielsweise Payback müssen also nicht erst Punkte gesammelt werden, bis eine Belohnung ausgeschüttet wird, sondern das Geld wird unmittelbar nach der Anforderung zurückbezahlt.
Warum gibt es Cashback?
Cashback bietet eine win-win-Situation für Käufer und Verkäufer. Für Käufer ist es eine einfache Möglichkeit, beim Einkauf Geld zu sparen und neue Produkte kennenzulernen. Für Händler und Hersteller ist Cashback eine Form von Werbung. Sie verwenden das System beispielsweise dazu, um Menschen dazu zu bewegen, ein neues Produkt zu kaufen oder die Umsätze bei einem bestehenden Produkt wieder anzukurbeln.
So kann eine Kundengruppe gewonnen werden, die möglicherweise niemals ein bestimmtes Produkt oder in einem bestimmten Shop eingekauft hätte. Dabei kann es sich sowohl um ein stationäres Geschäft in einem Einkaufszentrum oder einer Einkaufsstraße genauso handeln wie um einen Online-Shop im World Wide Web.
Durch Cashback ist es vor allem für Online-Händler möglich, die Retouren-Quote ein wenig zu senken. Denn diese ist gerade im Versandhandel sehr hoch. Wird ein Teil des Geldes nach dem Einkauf zurückerstattet, erhöht sich die Bereitschaft der Käufer, das Produkt auch wirklich zu behalten.
Und schließlich geht es wie so oft in unserer heutigen Zeit auch wieder einmal um den gläsernen Menschen. Denn durch die Anforderung der Rückzahlung gelangen die Unternehmen an die Daten der Konsumenten. Das führt einerseits dazu, dass sie ein besseres Wissen darüber erlangen, welche Menschen ihre Produkte tatsächlich kaufen. Darüber hinaus geben einige Käufer dabei auch noch ihr Einverständnis, von den Unternehmen künftig kontaktiert werden zu dürfen. Damit ist es den Händlern und Herstellern möglich, direkt und kostengünstig mit ihren Kunden regelmäßig in Kontakt zu treten.
Wie funktioniert Cashback?
Die einzelnen Systeme unterscheiden sich zwar immer ein wenig. Dennoch funktioniert Cashback in der Regel in drei Schritten:
- Schritt 1: Der Kunde kauft ein für Cashback beworbenes Produkt in einem Einzelhandelsgeschäft oder einem Online-Shop.
- Schritt 2: Der Kassenbon wird entweder in elektronischer Form oder per Post beim jeweiligen Händler eingereicht. Dabei wird die Bankverbindung angegeben, an die das Geld ausbezahlt werden soll. In einigen Fällen wollen die Verkäufer noch zusätzliche Informationen haben und stellen deshalb eine oder mehrere Fragen. Diese beziehen sich in vielen Fällen auf die Zufriedenheit mit dem gekauften Produkt.
- Schritt 3: Wenn der Händler die Anforderung bekommt, überweist er das Geld auf die angegebene Bankverbindung. In den meisten Fällen funktioniert das innerhalb von ein paar Tagen.
Bei Einkäufen in Zusammenhang mit einer Cashback-Aktion ist es immer enorm wichtig, dass der Kassenbon aufbehalten wird. Denn fast immer verlangt der Verkäufer als Bestätigung für den Kauf eine Kopie des Bons. Zur besseren Übersicht ist es manchmal ratsam, das Cashback-Produkt vom restlichen Einkauf zu trennen und einen eigenen Kassenbon dafür zu verlangen.
Die meisten Cashback-Aktionen sind limitiert. Das heißt, sie sind auf einen bestimmten Zeitraum begrenzt. Wird das Geld erst nach dem Aktionszeitraum angefordert, sind zwar manche Verkäufer kulant und überweisen das Geld trotzdem zurück. Allerdings besteht für sie dafür keine Verpflichtung mehr.
Darüber hinaus begrenzen viele Händler die Stückzahl. Das bedeutet, dass pro Person oder pro Haushalt nur eine bestimmte Menge des Produkts gekauft werden darf. Bei einer erneuten Einreichung kann der Verkäufer die Rückzahlung des Geldes verweigern. Das lässt sich jedoch umgehen, wenn sich Freunde oder Verwandte zur Verfügung stellen, die anstelle des eigentlichen Käufers die Rückzahlung anfordern.
Wo gibt es einen Überblick über die besten Cashback-Angebote?
Vor allem folgende Branchen sind dafür bekannt, ihren Kunden in regelmäßigen Abständen Cashback-Angebote zu unterbreiten:
- Lebensmittelhändler und Diskonter
- Anbieter von Haushaltsartikeln
- Drogerien
- Parfümerien
- Tierfutter-Hersteller
Doch auch bei Computern und Unterhaltungselektronik gibt es immer wieder gute Angebote. So gibt es beispielsweise bei HP des Öfteren die Möglichkeit, beim Kauf eines Laptops einen Teil des Geldes zurückzufordern. Wer ständig auf der Suche nach guten Cashback-Angeboten ist, muss dazu aber nicht jedes Mal die Seiten sämtlicher Hersteller und Händler durchforsten. Auf Schnäppchen-Plattformen wie beispielsweise „Mein Deal“ gibt es eigene Rubriken, auf denen die aktuell besten Angebote übersichtlich zusammengefasst werden.
Der große Vorteil dabei ist, dass die Angebote in unterschiedliche Rubriken unterteilt sind. Bei „Mein Deal“ gibt es einen eigenen Bereich für Lebensmittel, für Drogerie, Pflege- und Kosmetikprodukte, für Haushaltsartikel und für Tiernahrung. Bei jedem Angebot ist das Ablaufdatum der Cashback-Aktion angegeben. Kampagnen, die nicht mehr aktuell sind, werden auf der Seite auch nicht mehr angezeigt. So besteht kein Risiko, dass man an einer Aktion teilnimmt, die bereits abgelaufen ist und dann enttäuscht zur Kenntnis nehmen muss, dass dafür das angeforderte Geld nicht mehr ausbezahlt wird.
Lohnt sich Cashback für Konsumenten?
Es ist unbestritten, dass sich durch die Nutzung von Cashback-Aktionen viel Geld sparen lässt. Der Preis, den Käufer dafür bezahlen, ist die Bekanntgabe ihrer persönlichen Daten. Das ist grundsätzlich nichts Negatives. Denn schließlich gibt es den Händlern und Herstellern die Chance, dadurch ihre Kunden noch besser kennenzulernen. So können sie ihren Kunden und Interessenten individuelle und maßgeschneiderte Angebote unterbreiten.
Es sollte dabei jedoch gut überlegt werden, wem man welche Daten zur Verfügung stellen möchte und ob die Bedingungen, die an den Käufer bei der jeweiligen Cashback-Aktion gestellt werden, persönlich als akzeptabel betrachtet werden. Bei großen Unternehmen und Markenartikelherstellern besteht in der Regel keine Gefahr, dass mit den persönlichen Daten allzu sorglos umgegangen wird. Vor allem, weil seit den verschärften Regeln im Datenschutz im Zuge der letzten Novelle der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) dafür sehr hohe Strafen fällig werden können.